Brown Carbon Konzept

Nutzholz

Bauholz; Foto: Uwe Röttgering
Bauholz
Hiermit ist die Nutzung von Holz gemeint. Die Verarbeitung dieses Materials zu langlebigen Gütern und Alltagsgegenständen hat als überaus erwünschte Nebenwirkung den Effekt, der sofortigen Oxidation des im Holz gebundenen Kohlenstoffs zu CO2 vorzubeugen. Als ganz besonders wertvoll sind solche Güter und Gegenstände aus Holz einzustufen, die darüber hinaus noch eine Substitutionswirkung entfalten, einfach indem sie den Einsatz von anderen, CO2-trächtigen oder energieintensiven Werkstoffen, wie sie überwiegend in der Bauindustrie genutzt werden, reduzieren. Nicht selten kann ein Betonpfeiler, eine Geschossdecke oder sogar ein kompletter Rohbau inklusive Wärmedämmung mit Holzwerkstoffen ausgeführt werden. Eine solche Bauweise ist klimaschutztechnisch äußerst erstrebenswert.

Altholz; Foto: Uwe Röttgering
Altholz
Doch trotz dieser Verwendungsmöglichkeiten darf nicht übersehen werden, dass die Kohlenstoffkonservierung nicht von Dauer ist - früher oder später kommt es unweigerlich zum Rückbau eines Gebäudes bzw. zur Entsorgung eines Möbelstücks. Ergo verschaffen wir uns mit der Verarbeitung von Holz lediglich etwas Zeit. Die Zeit bis der so zwischengespeicherte Kohlenstoff ebenso wieder zur Erderwärmung beiträgt, wie die Verbrennung von Pellets und Kaminholz oder wie die Verrottung von Tot- und Schadholz im Wald, gilt es zu nutzen, um bessere Lösungen zu etablieren.


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